February 28, 2013

8500+ Ks - We survived this drive...

Letzter Teil des Reise Logbuchs!

Day#13
Wilmington (Alligator Gorge)
Port Augusta
Whyalla (where the outback meets the sea)
Port Neill

Day#14
Port Lincoln
Lincoln NP
Coffin Bay NP
Pt Labatta
Streaky Bay

Day#15
Ceduna
Nullabor

Day#16
Nullabor
Norseman
Salmon Gums
Esperance

Day#17
Wave Rock/ Hippo Yawn
Kulin
Albany

Day#18
Torndirrup NP
Denmark
William Bay NP (Elephant Cove)
Northcliffe
Mageret River

Day#19
Busselton
Bunbury

Day#20
Bunbury

Day#21
Fremantle

Day#22
Perth


... aber auch nur ganz knapp! Das eine Bild wo man nur Sand sieht, ist unsere "Unfallstelle" wo wir im Busch gelandet sind, haha. Ich bin auch froh, dass wir ein AUX Kabel hatten, sonst haetten wir das ganz bestimmt nicht ueberlebt, so ganz ohne Musik...


Der Coffin Bay National Park. Kurz vor der Verzweiflung, weil wir den Parkeintritt nicht zahlen konnten. In vielen National Parks vertraut man auf die Erlichkeit der Besucher. $10 in einen Umschlag & den darin enthaltenden Klebezettel ausgefüllt dann an die Beifahrerseite der Windschutzscheibe. Wir hatten nur einen $20 Schein & wollten nur die $10 zahlen, also mussten wir auf jemanden warten, der uns diesen Schein wechseln konnte. Nach einigem Umhergeirre & schon mit den Gedanken soweit gewesen einfach zu einem Haus zu fahren um dort zu fragen, fanden wir jemanden! Total glücklich endlich in diesem NP zu sein, wurden unsere Erwartungen nicht enttäuscht! Hohe Sanddünen & kristallklares, türkises Wasser! Ich dachte echt für einen kurzen Moment "sind wir hier in der Karibik?!" So unglaublich schön. Wie Pia so nett sagte "den Eintritt in den National Park kann man eigentlich mit dem von einem Schwimmbad vergleichen!" & dann bekommt man sowas geboten, unglaublich. Mein absolutes Hilite in diesem NP war, dass keine 15m von mir eine Seerobbe vorbeischwamm. Leider war diese zu schnell & entwischte mir um diese länger zu beobachten! Auf dem Rückweg noch eine Emufamilie mit den kleinen "chicks" gesehen. Ein unglaublich toller NP!

Die Nullarbor -1234 km ohne wirkliche Ortschaft - in der Sprache der Aboriginies so viel wie "ohne Bäume", war auch eins meiner Hilites. Die Natur ist einfach atemberaubend, aber auch das Fahrerlebnis! "Where the desert meets the Ocean", oder "where the bloody hell is" so heißt es in Beschreibungen. Apropos "bloody" davon haben wir auch was gesehen, aber später dazu! Wir hatten bis jetzt jeden Tag Sonnenschein, außer auf der Nullarbor. Es war total grau & bewölkt & windig kalt. Aus Langeweile wollten wir die Sandstürme, toten Tiere sowie geplatzten Reifen & uns entgegenkommenden Autos zählen, war am Anfang recht spaßig, wurde dann doch eher zur Last. Unser Tank fasste leider nicht genug unleaded für 1234 km & so mussten wir teilweise für $2,10/liter tanken. Uns blieb aber nix anderes übrig. Die meisten Autos, die dir entgegen kommen sind schwerbeladene Trucks, auch genannt "Roadtrains", mit Beschilderungen wie "heavy load" oder "over size". Jene werden dann noch von meist zwei Fahrzeugen, dem vorrausfahrenden "pilot" & dem hinterherfahrenden, eskortiert. Beide warnen noch einmal vor der Größe & dem Gewicht der Trucks mit ganz vielen Blinklichtern & riesigen gelben Warntafeln auf dem Dach! Ich war ein wenig enttäuscht, weil die Reiseführer von 6 zügigen RTs sprechen, gesehen habe ich aber nur maximal 3. Unser Plan war es, die Nullarbor in einem Tag lang zu fahren, unser "Plan" wurde aber schon in Ceduna, dem letzten Städtchen davor zunichte gemacht, weil es im Auto so unerträglich warm wurde, dass ich in die kühlen Fluten des Southern Ocean springen wollte. Pläne sind in Australien nix wert, es kommt eh immer anders! Also in 2 Tagen, nungut. Konnten wir wenigstens bei N8 fahren. Die etlich vielen Kangurus, die am Straßenrand saßen, werden uns wohl danken, dass wir keines von ihn angefahren haben. Kamele, Adler, Geier, Raben, Emus, Dingos & wahrscheinlich jede Art von Kanguru, die es in Australien gibt, weil es so unglaublich viele - alles gesehen was das Herz begehrt! Kommen wir nun zurück zum Blut. 80 km vor Norseman, also dem Ende der Nullarbor, voll guter Laune endlich durch zu sein, weil es irgendwann dann doch nervt, sehen wir schon von weitem einen Wohnwagen mit Warnblinkern an & jemanden winken. Mein erster Gedanke Autopanne. Doch dann fiel uns das komplett zerstörte Auto daneben auf! Mein Puls schoss in die Höhe & Adrenalin durchfloss meinen Körper. Es waren Tyler & Zac - ein australisches Junges Päärchen, welches die Kontrolle über ihren Wagen verloren hatten & einen Überschlag gemacht haben. So ging's uns auch mal fast, aber nix passiert. Nur einmal um 180 Grad gedreht und im Busch gelandet, haha. Als wir ausgestiegen sind roch es nach Benzin, man sah ganz viel Kleidung am Straßenrand verteilt liegen sehen & man hörte Schreie einer Frau. Monique & John waren bereits vor Ort, fast jedes Auto das vorbeikam hielt auch an sogar die großen Trucks. Später waren beide Seitenstreifen zugeparkt & nur in der Mitte ein Streifen zum Durchfahren frei. Bei dem Überschlag wurden beide aus dem Auto geschleudert, dementsprechend hatten sie auch viele offene Schürfwunden & Kieselsteine in der Haut stecken. Gut, wir beide konnten nicht viel machen. Wir haben nur ein Laken für Schatten über Tyler gehalten, die sämtliche Brüche an Bein & Armen hatte. Zac hatte einen Hitzschlag erlitten & so die Kontrolle über den Wagen verloren. Mal abgesehen von seinen Schürfwunden & dem Schock, ging's ihm gut. Tyler ging's letztendlich so gut, dass sie sogar schon Witze darüber machen konnte! "Good on ya Aussies!" Dafür dass so viele angehalten haben. In Deutschland wären haufenweise Leute dran vorbei gefahren. Das erste Mal sowas miterlebt, deshalb war ich froh nicht alleine gewesen zu sein. Dieses Erlebnis ist prägender als alles andere was ich bis jetzt in Australien erlebt habe! 1 Stunde nach unserem Eintreffen kam auch schon der Krankenwagen. Anstatt der Sanitäter zum Opfer hinrennt, nein zieht er sich ganz gemütlich seine Handschuhe an, zieht den Schlüssel aus der Zündung & spaziert zu Tyler, schaut sich dann alles an, kratzt sich am Kopf & holt dann endlich seinen Koffer. So sindse die Australier, immer ruhig & gelassen! Das Auto war komplett zerstört, da hatten Tyler & Zac richtig Glück, es hätte auch anders ausgehen können...

Auf der Fahrt durch die unendlichen Weiten der Eukalpytuswälder nah Perth, einfach Fenster auf & schon füllte sich das Auto mit dem Geruch von frischem Eukalyptus. Die beste Kombination ist frischer Regen & Eukalyptus!

In Margaret River, einem kleinen niedlichen Städtchen, haben wir wie jeden Abend ein Schlafplatz gefunden & nach kurzer Suche unbewusst auf dem Parkplatz gegenüber einer Arbeitsagentur geparkt. Es war ein Wunder, dass wir hier auf so viele Backpacker trafen. Auf dem Weg von Sydney bis dahin, vereinzelt mal ein Van, aber so ein Massenandrang. Nunja, am nächsten morgen wurden wir von lauter neben uns anfahrenden Autos geweckt & wir schauten aus dem Fenster - der Parkplatz komplett voll & vor der Arbeitsagentur stand eine riesige Schlange. Alle wollten sie Weintrauben ernten. Margaret River - das Backpackermekka der Westküste, wo man um 4 schon Schlange für einen Job steht! Kurze Zeit später, ein Aufbrechen, als würde gleich eine Bombe einschlagen. Urplötzlich ist der Parkplatz wieder leer!

Man sieht die letzten Tage haben wir nicht so viel gemacht. Hängt damit zusammen, dass wir die ersten Tage so vollgepackt haben, dass wir am Ende eher Langeweile hatten. Man hätte sich anfangs also doch mehr Zeit lassen können, naja. Ich muss sagen, ich habe so viel gesehen, bereue keine Sekunde dieses Trips!

Ein weiteres Highlite war das schwimmen mit wilden Delfinen. Es ist halt keine Garantie dass sie mit dir interagieren, aber durch unsere Gruppe sind trotzdem einige geschwommen, war trotzdem ein tolles Erlebnis!

Am 25.02 dann in Perth angekommen um das Auto abzugeben. Seitdem gammeln wir hier im Hostel & suchen nach Arbeit. Das ist wieder so frustrierend, weil sich irgendwie nix ergibt. Aber wird schon, wir schauen positiv in die Zukunft!































































































































































































No comments:

Post a Comment